Im Rahmen einer Bewerbung schrieb Max Hitzler 1947 den folgenden Lebenslauf. Wer kann das noch lesen?
Für alle, die die alte deutsche Handschrift nicht lesen können, hier die Transkription:
In Augsburg wurde ich am 9.2.1911 geboren, als Sohn der Obersekretärseheleute Maximilian Hitzler, Mutter geb. Merz.
Nach Beendigung der Volks- und Fortbildungsschule in Obernzell 1927 trat ich 1928 bei Johann Mühlbauer in die Lehre ein, dort machte ich nach dreijähriger Lehrzeit die Gesellenprüfung im Kunstschmiedehandwerk.
Künstlerisch begabt, dem Musischen zugetan, würde mich dieser Beruf nicht ganz zufrieden stellen.
Ich arbeitete von 1931 bis 1935 bei verschiedenen Meistern u. in anderen Berufszweigen.
1935 meldete ich mich zum Arbeitsdienst u. 1936 zum Reichsheer. Nach der Entlassung arbeitete ich in den Dornierwerken Oberpfaffenhofen im Flugzeugbau. 1938 studierte ich bei Prof. Dörner in München bildende Kunst u. Maltechnik. 1939 wurde ich als Zeichner beim Wasserwirtschaftsamt München angestellt. Im selben Jahr erhielt ich den Gestellungsbefehl. Nach Kriegsende 1945 nahm ich die Arbeit im Wasserwirtschaftsamt wieder auf, musste jedoch wegen eines Darmleidens, das ich mir in der Kriegsgefangenschaft zuzog, um Entlassung bitten. Vom Berufsverband B. K. München wurde ich als Bildender Künstler qualifiziert und bin seit 1946 in diesem Berufe tätig und selbständig.
M. Hitzler
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Im Jahr 1927 verließ Max die Schule mit dem diesem Zeugnis. Übrigens waren die Notenstufen damals noch anders. Sie sind am unteren Rand lesbar erklärt.